Europäische Geschichte
Ich wollte ein Bisschen über die Quelle unserer Quellen recherchieren, und daher war ich gestern (und bin ich jetzt) in der FB Geschichtswissenschaft und beschäftige ich mich mit Europäische Geschichte, Hrsg. Hagen Schulze, Ina Ulrike Paul, et al. Bayerischer Schul-Verlag, 1994. Da ich glaube, dass alle unserer Quellen aus diesem Buch kommen, werde ich ein Bisschen über meine Eindrücke von dem Buch schreiben.
Das Buch wird in neun Themen, so zu sagen. So weit ich von den Blogbeiträge von anderen herauslesen kann, befinden sich alle unsere Quellen in dem ersten Themenbereich: DER MYTHOS, DIE GEOGRAPHIE UND DIE MENSCHEN. Darunter fällt: "Ursprünge: Von Agenors Töchterlein, Japhet und den Trojanern; Europas Grenzen; Europa und das Mittelmeer; Europa, Asien, Afrika; Europa zwischen Amerika und Rußland; Klima, Hautfarbe, Rasse, Vernunft: Was ist ein Europäer (unter diese Gruppe fällt meinen Text, denke ich mir); Fie Vielfalt der Sprachen.
Die anderen Hauptthemengruppen sind: Hegemonie und Gleichgewicht, Pläne und Visionen, Freiheit und Tyrannis, Humanität und Fortschritt, Glaube und Erkenntnis, Das Eigene und Das Fremde, Europa ausserhalb Europas, und letztenlich Einheit trotz Vielfalt? Irgendwie habe ich nicht ganz verstanden, warum mein Text nicht unter Das Eigene und Das Fremde oder Europa ausserhalb Europas (wo Kolonialism und Imperialismus Thema ist) fällt.
Aber ich finde eigentlich das Buch als Projekt fragwürdig, weil auch wenn es Texte gibt, die Europa und Europäer_innen kritisieren oder problematisieren, ist das Buch trotzdem ein klares politisches Statement für Europa als Ort der Freiheit und Menschenrechte. Am Schluß des Vorworts schreiben Paul und Schulze: "Nicht nur an Schüler der Oberstufen und an Studenten wendet sich der Band, sondern an alle Bürger, für die Europa mehr ist als ein politisches Lippenbekenntnis oder ein bürokratisches Ärgernis." Ich finde, dass so ein Europabild die menschenrechtliche Verbrechen, die durch Europas Grenzenpolitik stattfindet, ausblendet.
Für Weiterlesen habe ich mich entschieden, drei andere Texte aus dem ersten Kapitel zu fotokopieren, nämlich:
+Carl von Linne: Beginn der europäischen Anthropologie (Hier werden vier "Rassen" bzw. Völkergruppen beschrieben, auf sehr rassistischer Art und Weise)
+Immanuel Kant: Von den verschiedenen Rassen der Menschheit. (Kant gilt als Einfluss auf Blumenbach)
+Arthur Graf Gobineau: Die Reinheit des Bluts begründet die Überlegenheit der europäischen Kultur.
Anm: Nur bei dem letzten Text wird das rassistische Gedankengut des Textes durch die einleitenden Sätze bemerkt. Und auch bei dem Text von Ibn Chaldun, aber als nicht-Europäer sind seine Schreiben natürlich kritisch zu betrachten. Der wird als ethnozentrisch bezeichnet, während Linne als Professor und quasi "Vater" der europäischen Anthropologie bezeichnet wird. Doppelmoral?
Das Buch wird in neun Themen, so zu sagen. So weit ich von den Blogbeiträge von anderen herauslesen kann, befinden sich alle unsere Quellen in dem ersten Themenbereich: DER MYTHOS, DIE GEOGRAPHIE UND DIE MENSCHEN. Darunter fällt: "Ursprünge: Von Agenors Töchterlein, Japhet und den Trojanern; Europas Grenzen; Europa und das Mittelmeer; Europa, Asien, Afrika; Europa zwischen Amerika und Rußland; Klima, Hautfarbe, Rasse, Vernunft: Was ist ein Europäer (unter diese Gruppe fällt meinen Text, denke ich mir); Fie Vielfalt der Sprachen.
Die anderen Hauptthemengruppen sind: Hegemonie und Gleichgewicht, Pläne und Visionen, Freiheit und Tyrannis, Humanität und Fortschritt, Glaube und Erkenntnis, Das Eigene und Das Fremde, Europa ausserhalb Europas, und letztenlich Einheit trotz Vielfalt? Irgendwie habe ich nicht ganz verstanden, warum mein Text nicht unter Das Eigene und Das Fremde oder Europa ausserhalb Europas (wo Kolonialism und Imperialismus Thema ist) fällt.
Aber ich finde eigentlich das Buch als Projekt fragwürdig, weil auch wenn es Texte gibt, die Europa und Europäer_innen kritisieren oder problematisieren, ist das Buch trotzdem ein klares politisches Statement für Europa als Ort der Freiheit und Menschenrechte. Am Schluß des Vorworts schreiben Paul und Schulze: "Nicht nur an Schüler der Oberstufen und an Studenten wendet sich der Band, sondern an alle Bürger, für die Europa mehr ist als ein politisches Lippenbekenntnis oder ein bürokratisches Ärgernis." Ich finde, dass so ein Europabild die menschenrechtliche Verbrechen, die durch Europas Grenzenpolitik stattfindet, ausblendet.
Für Weiterlesen habe ich mich entschieden, drei andere Texte aus dem ersten Kapitel zu fotokopieren, nämlich:
+Carl von Linne: Beginn der europäischen Anthropologie (Hier werden vier "Rassen" bzw. Völkergruppen beschrieben, auf sehr rassistischer Art und Weise)
+Immanuel Kant: Von den verschiedenen Rassen der Menschheit. (Kant gilt als Einfluss auf Blumenbach)
+Arthur Graf Gobineau: Die Reinheit des Bluts begründet die Überlegenheit der europäischen Kultur.
Anm: Nur bei dem letzten Text wird das rassistische Gedankengut des Textes durch die einleitenden Sätze bemerkt. Und auch bei dem Text von Ibn Chaldun, aber als nicht-Europäer sind seine Schreiben natürlich kritisch zu betrachten. Der wird als ethnozentrisch bezeichnet, während Linne als Professor und quasi "Vater" der europäischen Anthropologie bezeichnet wird. Doppelmoral?
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